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70 Jahre Vespa


Die Vespa feiert 70. Jubiläum

Vom Flugzeug zum Zweirad

Seit Anfang der zwanziger Jahre baute der italienische Unternehmer Piaggio Passagier-und Bomberflugzeuge in Pontedera bei Pisa. Als 1943 die Flugzeugwerke ausgebombt wurden, besann sich Emilio Piaggio und entwickelte einen motorisierten Roller, den er Paperino, der italienische Name für Donald Duck, nannte. Dieser Prototyp stellte Piaggio aber nicht zufrieden und so beauftragte er den Luftfahrtingenieur Corradino D’Ascanio, den ursprünglich für Fallschirmjäger konzipierten Motorroller, auf ein für die Bevölkerung taugliches Fortbewegungsmittel zuzuschneiden. D'Ascanio bemühte sich eine passende Karosserie zu entwickeln, so dass der Motor und die Antriebskette verkleidet und der Spritzschutz garantiert wurden. Am 23. April 1946 meldete Piaggio seine Erfindung beim Wirtschaftsministerium in Florenz zum Patent an. Vespa heißt Wespe Der Erfolg war nicht mehr aufzuhalten. Die Vespa 98 wurde innerhalb kürzester Zeit zum Symbol einer neu gewonnenen Lebensfreude der ersten Nachkriegsgeneration. Die Freiheit, sich autonom und dennoch sparsam fortzubewegen, machte aus der Vespa einen Verkaufsschlager. Und das nicht nur in Italien. 1948 erschien die stärkere Vespa 125. Bereits 1950 wurden die ersten Vespas in Deutschland gebaut. Ernesto Piaggio selbst bemühte sich die Exporte voranzutreiben. So wurde sie bald in den USA und Asien verkauft. Piaggio selbst gründete die ersten Vespa-Clubs und organisierte Rennen. Die internationale Presse half ihm dabei mit kostenloser Werbung. So wurde der Kultroller Ende der fünfziger Jahre in 13 Ländern gebaut und in 114 Ländern verkauft. Zehn Jahre später, als jeder sich ein Auto leisten konnte, bangten die Hersteller um ihre Existenz. Aber der gefürchtete Einbruch der Verkaufszahlen blieb aus. Piaggio setzte dem Trend zum Auto die Vespa 50 entgegen. Diese durfte ohne Führerschein und ab 14 Jahren gefahren werden. Somit hatte der geniale Italiener eine neue Kundschaft erreicht. Außerdem hatte zu dieser Zeit der Kultfaktor des berühmten Zweirads bereits Überhand gewonnen und die Vespa hatte sich zu einem wahren gesellschaftlichen Phänomen entwickelt. Oft kopiert aber nie erreicht Sehr bald versuchten sich Ingenieure aus aller Welt die Vespa zu kopieren. Gelungen sie vom Markt zu verdrängen ist es aber niemandem. Durch die neuen Abgasnormen in den achtziger Jahren, erlitt der Verkauf der Motorroller zwar einen Einschnitt, passte sich aber schnell an und ist seit der Jahrtausendwende nicht mehr aufzuhalten. Der ökonomische Aspekt dürfte inzwischen wohl keine Rolle mehr spielen. Dem Auto ist es nie gelungen den kleinen Italiener vom Markt zu verdrängen. Unter der Marke Vespa hergestellt der Piaggio-Konzern auch die authentischen Helme. Ein wahrer Filmstar Am Set war die Vespa seit jeher der fahrbare Untersatz zahlreicher Schauspieler. Neben Audrey Hepburn und Gregory Peck, wurde sie von Jean-Paul Belmondo, Ursula Andress und vielen anderen Hollywood-Größen in unzähligen Kinofilmen gefahren. So ist es nicht verwunderlich dass das italienische Vehikel im Jahr 2000 ein eigenes Museum erhielt und selbst im Museum of Modern Art in New York ausgestellt ist.

 

Wir danken Anne-Katrin Meyer von Helm Express für Ihren Beitrag

Loitz KG

Bundesstraße 94

6923 Lauterach

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